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Epilepsie bei Hunden: Ursachen, Symptome und Lösungen

·5 min
Gesundheit
Autor
Emma
Leiterin der Hunde-Community bei Invoxia

Epilepsie bei Hunden ist eine häufige neurologische Erkrankung, die unvorhersehbare Anfälle verursacht und die Besitzer beunruhigen kann. Sie betrifft etwa 0,5 % bis 5 % der Hunde.

Die canine Epilepsie äußert sich durch plötzliche und unkontrollierte Anfälle. Sie kann die Besitzer beunruhigen, die oft nicht wissen, wie sie reagieren sollen. In diesem Artikel helfen wir Ihnen, diese neurologische Erkrankung besser zu verstehen: ihre Ursachen, ihre Symptome, die verfügbaren Behandlungen und die Lösungen, um die Sicherheit Ihres Begleiters im Alltag zu gewährleisten.

Was ist Epilepsie bei Hunden?
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Die canine Epilepsie ist eine chronische Erkrankung, die Krampfanfälle verursacht, die durch eine abnormale elektrische Aktivität im Gehirn ausgelöst werden. Diese Krankheit kann bereits im Alter von 6 Monaten bis zu 5 Jahren auftreten, mit einer je nach Rasse variierenden Häufigkeit.

Man unterscheidet zwei Arten:

  • Idiopathische oder primäre Epilepsie: ohne erkennbare Ursache, oft genetischen Ursprungs. Sie macht etwa 80 % der Fälle aus.
  • Sekundäre Epilepsie: verursacht durch eine andere Erkrankung (Tumor, Infektion, Schädeltrauma, Vergiftung).

Einige Rassen sind prädisponierter, wie der Deutsche Schäferhund, der Labrador Retriever, der Beagle und der Border Collie.

Der Deutsche Schäferhund gehört insbesondere zu den Rassen, die für idiopathische Epilepsie prädisponiert sind.

Epilepsie bei Hunden: Der Deutsche Schäferhund ist eine der am stärksten betroffenen Rassen

Was kann einen epileptischen Anfall bei Hunden auslösen?
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Es gibt nicht nur einen einzigen Faktor, der die Epilepsie bei Hunden auslöst. Tatsächlich kann das Auftreten der Krankheit selbst oder eines ihrer Anfälle mehrere Ursachen haben:

  • Genetische Faktoren: Einige Rassen haben ein höheres Risiko, und Züchter werden ermutigt, die Linien zu testen, um die erbliche Übertragung zu begrenzen.
  • Stoffwechselstörungen: Hypoglykämie, Leberinsuffizienz, Nierenerkrankungen, die die Gehirnaktivität beeinträchtigen können.
  • Schädeltraumata: Ein Schlag auf den Kopf kann sekundäre epileptische Anfälle auslösen.
  • Toxine und Infektionen: Aufnahme von giftigen Substanzen (Schokolade, Pestizide, giftige Pflanzen) oder Infektionskrankheiten (Enzephalitis, Meningitis), die das Gehirn schädigen können.
  • Stress und Umweltfaktoren: Plötzliche Änderungen der Routine, übermäßiger Lärm, Angstzustände, die Anfälle auslösen können.

Symptome und Arten von epileptischen Anfällen
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Es ist wichtig, die Vorzeichen eines epileptischen Anfalls zu erkennen, um effektiv eingreifen zu können. Laut einer Studie der Tierklinik DMV zeigen Hunde oft Anzeichen von Nervosität oder Desorientierung vor einem Anfall.

Vorzeichen
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  • Angst, Unruhe oder Isolation.
  • Starrer Blick oder ungewöhnliche Bewegungen.
  • Übermäßiger Speichelfluss, übermäßiges Kauen.
  • Leichtes Zittern oder Desorientierung.

Arten von epileptischen Anfällen bei Hunden
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  • Generalisierte Anfälle (tonisch-klonisch): Der Hund verliert das Bewusstsein, sein Körper versteift sich und er zeigt intensive Zuckungen.
  • Fokale Anfälle: Sie betreffen einen Teil des Körpers (unkontrollierte Bewegungen einer Pfote, Muskelkontraktion).
  • Psychomotorische Anfälle: Der Hund zeigt seltsames Verhalten (hinter seinem Schwanz herlaufen, ins Leere kauen, einen unsichtbaren Punkt fixieren).

Mein Hund hat einen epileptischen Anfall: Was tun?
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Es wird empfohlen, ruhig zu bleiben, gefährliche Gegenstände zu entfernen und die Dauer des Anfalls zu notieren, um den Tierarzt besser zu informieren, der dann die Behandlung anpassen kann .

✔️ Was zu tun ist
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  • Bleiben Sie ruhig und notieren Sie die Uhrzeit des Beginns des Anfalls.
  • Entfernen Sie gefährliche Gegenstände, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Lassen Sie Ihren Hund sich erholen, ohne ihn übermäßig zu berühren.
  • Konsultieren Sie einen Tierarzt, wenn der Anfall länger als 5 Minuten dauert oder mehrere Anfälle in kurzer Zeit auftreten.

Epilepsie bei Hunden: Denken Sie daran, die Uhrzeit und die Dauer des Anfalls für Ihren Tierarzt zu notieren

❌ Was nicht zu tun ist
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  • Stecken Sie nicht Ihre Hände in seinen Mund: Er wird seine Zunge nicht verschlucken, könnte Sie jedoch ungewollt beißen.
  • Versuchen Sie nicht, ihn zu wecken oder zu schütteln.
  • Geben Sie ihm nicht sofort nach dem Anfall Wasser oder Futter.

Diagnose und Behandlungen
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Diagnose
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Die Diagnose der Epilepsie basiert auf einer gründlichen tierärztlichen Untersuchung. Der Tierarzt kann mehrere Tests durchführen:

  • Umfassende neurologische Untersuchung.
  • Blut- und Urinanalysen, um andere Ursachen auszuschließen.
  • Gehirnbildgebung (MRT oder CT), um mögliche Läsionen oder Anomalien zu erkennen.

Behandlungen
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Epilepsie kann nicht vollständig geheilt werden, aber Behandlungen ermöglichen es, die Häufigkeit und Intensität der Anfälle zu kontrollieren. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören:

  • Phenobarbital: Oft die erste Wahl zur Stabilisierung der Gehirnaktivität.
  • Kaliumbromid: Wird ergänzend zu Phenobarbital verschrieben.
  • Levetiracetam: Alternative bei Versagen anderer Behandlungen.

Einige Tierärzte empfehlen auch Ernährungsanpassungen mit Diäten, die reich an Omega-3 und Antioxidantien sind, um die Gehirnentzündung zu reduzieren.

In einigen Fällen können alternative Heilmethoden wie Akupunktur oder Phytotherapie in Betracht gezogen werden, immer unter tierärztlicher Aufsicht.

Minitailz: ein Vorteil für die Sicherheit epileptischer Hunde
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Auch wenn Minitailz (noch) keine epileptischen Anfälle erkennt, kann es eine wertvolle Hilfe sein, um die Sicherheit des Hundes zu gewährleisten:

  • Ortung im Falle eines Anfalls: Ein epileptischer Hund kann nach einem Anfall desorientiert sein und Gefahr laufen, wegzulaufen oder sich in Gefahr zu bringen. Dank Minitailz kann sein Besitzer ihn schnell wiederfinden.
  • Gelassenheit für den Besitzer: Bei Zugang nach draußen ermöglicht Minitailz die Überwachung seines Hundes und stellt sicher, dass er sich nach einem Anfall nicht entfernt.
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Sollte man seinen Hund gegen Epilepsie versichern?
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Die antiepileptischen Behandlungen und tierärztlichen Konsultationen können ein erhebliches Budget darstellen. Einige Hundekrankenversicherungen übernehmen diese Krankheit, vorausgesetzt, dass der Vertrag vor dem Auftreten der ersten Anfälle abgeschlossen wird. Wir empfehlen Ihnen daher dringend, die Angebote zu vergleichen, bevor Sie sich entscheiden!

Epileptischer Hund: Minimieren Sie Ihre Ausgaben mit einer Hundekrankenversicherung

Epilepsie bei Hunden ist eine beeindruckende Krankheit, die jedoch mit einer guten tierärztlichen Betreuung und geeigneten Vorsichtsmaßnahmen bewältigt werden kann. Die Symptome zu kennen, zu wissen, wie man reagiert und seine Umgebung anzupassen, ermöglicht es, die Lebensqualität des Hundes zu gewährleisten.

Werkzeuge wie Minitailz können auch helfen, den Alltag epileptischer Hunde zu sichern und den Besitzern mehr Gelassenheit zu bieten. Bei Zweifeln bleibt eine tierärztliche Konsultation unerlässlich, um die Behandlung anzupassen und Komplikationen zu vermeiden.

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